Semmelknödel sind ein echter Klassiker der süddeutschen Küche und gehören seit Generationen fest zur Hausmannskost. Ob als Beilage zu Braten mit Soße, zu Pilzrahm oder einfach mit etwas Butter und Kräutern – klassische Semmelknödel sind vielseitig, sättigend und unglaublich lecker.
Wer Semmelknödel selber machen möchte, braucht kein Profi-Wissen, sondern nur wenige Zutaten: altbackene Brötchen, Milch, Eier, Petersilie und Gewürze. Mit der richtigen Konsistenz und dem passenden Verhältnis von Flüssigkeit und Brot gelingt das Semmelknödel Rezept garantiert – ganz ohne Fertigmischung.
Dieses Rezept für Semmelknödel ist ideal für alle, die Wert auf einfache, ehrliche Küche legen. Die Zubereitung ist unkompliziert, schnell gemacht und lässt sich wunderbar vorbereiten. Außerdem schmecken selbst gemachte Knödel nicht nur besser als gekaufte – sie lassen sich auch wunderbar einfrieren oder kreativ weiterverarbeiten.
Egal ob zum Schweinebraten, Rinderrouladen oder vegetarisch mit Pilzsoße: Semmelknödel passen zu vielen Gerichten und dürfen in keinem gutbürgerlichen Menü fehlen. In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du Semmelknödel Rezepte ganz klassisch umsetzt – locker, aromatisch und genau richtig in der Konsistenz.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Semmelknödel?
Semmelknödel gehören zu den bekanntesten traditionellen Beilagen der süddeutschen Küche. Es handelt sich dabei um runde Knödel, die aus altbackenen Brötchen (auch „Semmeln“ genannt), Eiern, Milch, Gewürzen und frischer Petersilie hergestellt werden. Das Besondere an klassischen Semmelknödeln ist ihre lockere Konsistenz und die Fähigkeit, Soßen wunderbar aufzunehmen – deshalb sind sie besonders beliebt zu deftigen Gerichten wie Schweinebraten, Pilzrahm oder Gulasch.
Wer Semmelknödel selber machen möchte, braucht nur wenige Zutaten, aber etwas Feingefühl bei der Teigmasse. Denn die perfekte Konsistenz entsteht durch das richtige Verhältnis von Flüssigkeit und Brot. Ob du einen einfachen Brotknödel, einen feineren Kräuterknödel oder eine Variante mit Speck machst – die Grundzubereitung bleibt gleich. Dieses vielseitige Knödel Rezept lässt sich an viele Gerichte anpassen und ist sowohl vegetarisch als auch herzhaft kombinierbar.
Woher kommt das Semmelknödel Rezept?
Das klassische Semmelknödel Rezept hat seinen Ursprung in der bayerischen und österreichischen Küche. Bereits im 18. Jahrhundert wurden Knödel aus altbackenem Brot als Möglichkeit genutzt, Reste sinnvoll zu verwerten – ganz im Sinne einer nachhaltigen Hausmannskost. In Regionen wie Bayern, Tirol und Franken sind Semmelknödel Rezepte bis heute fester Bestandteil der Esskultur und werden traditionell zu Fleischgerichten oder in der Fastenzeit mit Rahmpilzen serviert.
Im Laufe der Zeit haben sich viele regionale Varianten entwickelt – vom Serviettenknödel über Speckknödel bis hin zum Semmelknödel mit Käse. Auch in modernen Küchen erleben die klassischen Semmelknödel eine Renaissance – nicht nur als Beilage, sondern auch als Hauptgericht oder Basis für Aufläufe. Wer Semmelknödel selber machen möchte, greift also auf ein echtes Stück kulinarischer Geschichte zurück.
Ob als Bestandteil eines Festessens oder in der Alltagsküche: Das Rezept für Semmelknödel gehört zu den beliebtesten und vielseitigsten Knödel Rezepten im deutschsprachigen Raum – einfach, günstig und immer köstlich.
Welches Brot eignet sich für Semmelknödel?
Wer Semmelknödel selber machen möchte, stellt sich früher oder später die Frage: Welches Brot ist eigentlich das richtige? Für klassische Semmelknödel gilt – wie der Name schon sagt – altbackene Semmeln, also Brötchen, sind die beste Grundlage. Die Knödel erhalten dadurch ihre typisch lockere Konsistenz und einen angenehmen Biss.
Besonders gut funktionieren klassische weiße Brötchen, die ein bis zwei Tage alt sind. Wichtig ist, dass das Brot trocken, aber nicht steinhart ist. Alternativ eignen sich auch Kaisersemmeln, Bauernbrötchen oder Baguette – idealerweise mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Krume und Kruste.
Wer seinem Semmelknödel Rezept einen besonderen Geschmack verleihen möchte, kann auf Laugengebäck wie Brezeln oder Laugenbrötchen zurückgreifen. Diese bringen eine herzhafte Note mit, die hervorragend zu deftigen Fleischgerichten passt.
Auch ungesüßtes Toastbrot oder Weißbrot vom Vortag lassen sich in feine Würfel schneiden und gut verarbeiten – wichtig ist nur, dass das Brot ungewürzt ist. So bleibt der Geschmack der Semmelknödel neutral und vielseitig kombinierbar.
Kurz gesagt: Altbackenes Brot muss nicht im Müll landen – mit dem richtigen Knödel Rezept wird daraus im Handumdrehen ein köstliches Gericht.
Zutaten für klassische Semmelknödel – das steckt drin
Wenn du Semmelknödel selber machen möchtest, brauchst du nur wenige, aber sorgfältig ausgewählte Zutaten. Dieses klassische Semmelknödel Rezept basiert auf einer ausgewogenen Mischung aus Geschmack, Bindung und Konsistenz. Hier sind die wichtigsten Bestandteile im Überblick:
- Altbackene Brötchen oder Weißbrot: Die Grundlage jeder Semmelknödel Rezepte sind trockene Brötchen. Besonders gut eignen sich Kaisersemmeln oder andere helle Weizenbrötchen vom Vortag. Sie werden in kleine Würfel geschnitten und sorgen für die richtige Struktur im Knödel Rezept.
- Milch: Sie macht das Brot weich und formbar. Manche Rezepte verwenden warme Milch, andere kalte – beides funktioniert, je nach Vorliebe.
- Eier: Sie dienen als Bindemittel und halten die Masse zusammen, damit die Knödel beim Kochen nicht zerfallen.
- Zwiebel: Fein gewürfelt und in Butter glasig gedünstet, bringt sie eine milde Würze und rundet den Geschmack ab.
- Butter: Gibt den klassischen Semmelknödeln mehr Aroma als neutrales Öl und unterstützt die Saftigkeit.
- Frische Petersilie: Für einen frischen, kräuterigen Geschmack. Am besten frisch gehackt verwenden.
- Paniermehl (optional): Wenn die Masse zu feucht ist, hilft ein wenig Paniermehl zur Stabilisierung – am besten ungewürzt, um den Eigengeschmack der Semmelknödel nicht zu verfälschen.
Diese Kombination macht das Rezept für Semmelknödel so beliebt: einfach, ehrlich und vielseitig einsetzbar.
Semmelknödel selber machen – So geht’s Schritt für Schritt
- Brötchen vorbereiten: Schneide die Brötchen oder das Weißbrot in dünne Scheiben und lasse sie über Nacht oder länger an der Luft trocknen.
- Zwiebeln anbraten: Erhitze die Butter in einer kleinen beschichteten Pfanne ( Affiliate-Link ) bei mittlerer Hitze. Gib die fein gehackten Zwiebeln hinzu und brate sie etwa 10 Minuten lang, bis sie goldbraun und aromatisch sind.
- Flüssigkeit zugeben & einweichen lassen: Vermische Eier, Milch und etwas Salz in einer Schüssel. Gieße diese Mischung gleichmäßig über das vorbereitete Brot und lasse sie kurz einziehen.
- Vermengen: Rühre alles mit den Händen oder einem Kochlöffel um, bis das Brot vollständig mit Flüssigkeit benetzt ist.
- Weitere Zutaten einarbeiten: Füge die gebratenen Zwiebeln samt Butter und die gehackte Petersilie hinzu. Knete alles gründlich mit den Händen, bis keine trockenen Brotstücke mehr übrig sind.
- Formen: Forme aus der Masse eine große Kugel und teile sie in 8 gleich große Stücke. Mit leicht angefeuchteten Händen formst du daraus runde Knödel, etwa etwas kleiner als ein Tennisball.
- Garen: Bringe in einem großen Topf ( Affiliate-Link ) Wasser zum Simmern (nicht kochen!). Lege die Semmelknödel vorsichtig hinein und lasse sie bei niedriger Hitze für etwa 20 Minuten ziehen. Danach mit einer Schaumkelle herausnehmen und direkt servieren.
Semmelknödel Rezepte – Leckere Varianten des Klassikers
Wer Semmelknödel selber machen möchte, kann das Grundrezept ganz einfach abwandeln. Hier findest du beliebte Varianten, die deinem Knödel Rezept eine neue Note verleihen – ob mit Speck, Brezn oder sogar ganz ohne Brot.
- Speckknödel: Für eine herzhafte Variante ersetze die Zwiebeln in Butter durch ½ Tasse gewürfelten Speck. Brate diesen in der Pfanne an, bis er Farbe annimmt, und gib anschließend die Zwiebeln dazu. Sobald alles goldbraun ist, wird die Mischung wie gewohnt in die Knödelmasse eingearbeitet.
- Breznknödel: Statt klassischer Brötchen kannst du Laugengebäck wie Brezeln oder Laugenbrötchen verwenden. Das verleiht dem klassischen Semmelknödel einen kräftigeren Geschmack – besonders passend zu Braten und dunklen Soßen.
- Serviettenknödel: Die Knödelmasse wird nicht zu Kugeln geformt, sondern in zwei längliche Rollen aufgeteilt, in Frischhaltefolie und dann in Alufolie gewickelt. In siedendem Salzwasser ca. 20 Minuten garen, auswickeln und in Scheiben schneiden. Ideal für feine Tellergerichte.
- Kartoffelknödel (Kartoffelklöße): Diese Variante wird aus gekochten Kartoffeln zubereitet und ist ebenfalls ein Klassiker der süddeutschen Küche – allerdings kein Semmelknödel Rezept, sondern eine separate Art von Knödel.
- Tschechische Knödel (Knedlíky): Eine beliebte Beilage aus der tschechischen Küche: mehllastige Knödel in Form einer Rolle, die gedämpft und in Scheiben serviert werden – geschmacklich mild und perfekt zu Soßen.
- Leberknödel: Diese Knödel bestehen aus Leber, Brot, Ei und Gewürzen und werden typischerweise in Brühe serviert. Sie unterscheiden sich deutlich von klassischen Semmelknödeln, sind aber ebenso traditionsreich.
Egal ob du dich für die klassische Variante oder eine moderne Abwandlung entscheidest – mit diesem Rezept für Semmelknödel kannst du kreativ werden und deine Lieblingsversion entdecken.
Was passt zu Semmelknödel? – Die besten Kombinationen
Wenn du Semmelknödel selber machen möchtest, stellt sich früher oder später die Frage: Was passt dazu? Die gute Nachricht ist – kaum eine Beilage ist so vielseitig einsetzbar wie klassische Semmelknödel. Ob als Hauptgericht oder als klassische Beilage: Mit dem richtigen Gericht wird dein Semmelknödel Rezept zum vollen Genuss.
Als Beilage: Semmelknödel passen perfekt zu allem, was eine kräftige Soße mitbringt. Besonders beliebt sind sie zu Schweinebraten, Rinderroulade, Rindergulasch, Sauerbraten oder deftigen Schmorgerichten mit dunkler Biersoße. Auch zu Wild oder Geschnetzeltem sind die Knödel ein Muss – sie saugen die Soße wunderbar auf und runden das Gericht ab.
Als Hauptgericht: In der vegetarischen Variante werden Semmelknödel gerne mit Pilzrahmsoße oder cremigem Gemüse serviert. Eine besonders beliebte Kombination findest du auch in meinem Rezept für Sauce für Knödel – perfekt abgestimmt auf klassische Semmelknödel. Auch gebraten als Resteverwertung – in Scheiben geschnitten und in Butter angebraten – sind sie ein beliebtes Hauptgericht in vielen Haushalten.
Wer Lust auf Abwechslung hat, sollte auch andere Knödel Rezepte ausprobieren: etwa Breznknödel mit Laugengebäck, Speckknödel mit Röstaromen oder vegetarisch Knödel, die in Scheiben geschnitten ein echter Hingucker sind. Für Fans der alpenländischen Küche sind auch Tiroler Kaspressknödel oder Spinatknödel eine tolle Ergänzung.
Egal wie du sie servierst – Semmelknödel machen jedes Gericht zu etwas Besonderem.
Semmelknödel selber machen – das klassische Knödel Rezept
Beschreibung
Entdecke ein traditionelles Rezept für Semmelknödel selber machen – mit einfachen Zutaten, Schritt-für-Schritt-Anleitung und vielen Tipps für perfekt lockere Knödel. Ob als Beilage oder Hauptgericht: Dieses klassische Knödel Rezept gehört in jede Küche.
Rezept für Klassische Semmelknödel
Zutaten:
Schritt für Schritt Anleitung
Brotwürfel vorbereiten:
Eier, Milch und Salz in einer großen Schüssel verquirlen. Die Mischung über die Brotwürfel gießen und mit den Händen oder einem Löffel gut vermengen, bis alles gleichmäßig durchfeuchtet ist. Einige Minuten ruhen lassen.
Zwiebeln anschwitzen:
Butter in einer kleinen Pfanne bei mittlerer Hitze zerlassen. Die fein gehackten Zwiebeln hinzufügen und etwa 10 Minuten goldbraun braten. Das bringt ein mildes, süßliches Aroma in die klassischen Semmelknödel.
Knödelmasse mischen:
Die gebratenen Zwiebeln samt Butter sowie die gehackte Petersilie zur Brotmasse geben. Mit den Händen gut verkneten, bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Ist der Teig zu feucht, kann nach und nach etwas Paniermehl eingearbeitet werden, bis die Konsistenz stimmt – fest, aber leicht klebrig.
Knödel formen:
Die Masse zu einer Kugel formen und in 8 gleich große Stücke teilen. Mit leicht angefeuchteten Händen zu runden Knödeln formen, etwa etwas kleiner als ein Tennisball.
Knödel garen:
In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, 1 EL Salz zugeben. Die Hitze reduzieren, sodass das Wasser nur noch leicht simmert. Die Semmelknödel mit einem Schaumlöffel vorsichtig ins Wasser setzen.
Ziehen lassen:
Topf abdecken und die Semmelknödel ca. 20 Minuten bei niedriger Hitze ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Mit einem Schaumlöffel entnehmen und sofort servieren – ideal mit Bratensoße oder Pilzrahm.
Einige der Ausrüstungen, die ich in meiner Küche benutze
Overmont Küchenklassiker
Nutrition Facts
Portionen 8
- Menge pro Portion
- Kalorien 262kcal
- % Täglicher Wert*
- Fett insgesamt 10g16%
- Gesättigte Fettsäuren 5g25%
- Cholesterin 80mg27%
- Natrium 1372mg58%
- Kalium 197mg6%
- Gesamte Kohlenhydrate 33g11%
- Ballaststoffe 3g12%
- Zucker 6g
- Eiweiß 10g20%
- Vitamin A 474 IU
- Vitamin C 3 mg
- Calcium 134 mg
- Eisen 3 mg
* Die prozentualen Tageswerte basieren auf einer Ernährung mit 2.000 Kalorien. Dein persönlicher Tageswert kann je nach deinem Kalorienbedarf höher oder niedriger sein.
Hinweis
- Brot: Kaisersemmeln oder französisches Weißbrot verwenden. In Scheiben schneiden und ein paar Tage trocknen lassen. Alternativ im Ofen bei 100 °C für 30 Minuten trocknen. Keine Croutons verwenden – zu trocken.
- Petersilie: Wer es milder mag, reduziert auf 2 EL.
- Zwiebeln: Für mehr Aroma goldbraun anbraten – alternativ nur glasig dünsten.
- Formen: Hände anfeuchten, damit die Masse nicht klebt. Nicht zu lange kneten.
- Garen: Wasser nur leicht simmern lassen, nicht kochen.
- Reste: In Scheiben schneiden und in Butter mit Zwiebeln & Speck anbraten – ideal als Knödelpfanne.
User-Bewertungen
Wenn ich die Knödel einfriere, kommen sie dann beim Kochen gefroren in den Topf oder aufgetaut? Danke für eure Antwort!
Sie kommen gefroren in den Topf und werden einfach ein paar Minuten länger gekocht, damit sie innen durch sind. Und nicht zu stark kochen, sondern auf mittlerer Hitze. Lg